Freitag, 26. Juni 2015

25/2015 One portrait a week

"A portrait of my children, once a week, every week, in 2015." 


J: You like to pick flowers and give them to me.

L: You loved being at the north sea, although you got so cold quickly (despite the layers of clothes).

Linking with Practising Simplicity.

Über den Kopf und alles prima

Gerade die letzten Tage wuchs mir mal wieder irgendwie alles über den Kopf. Nachdem wir eine ruhige und entspannende Woche bei den Schwiegereltern im Norden verbracht hatten, verpuffte Sonntag direkt das Urlaubsgefühl wieder. Ich war angespannt, reizbar, vertrug keinen Lärm (letztens erst die Terassentür geschlossen, um den Rasenmäherlärm auszusperren, dann das laute Dröhnen der Dunstabzugshaube abgestellt, den Kinder nahe gebracht ruhig zu sein und letzten Endes verzweifelt auf den röhrenden Geschirrspüler geblickt). Gestern morgen gipfelte das dann darin, dass ich meinem kleinen Mädchen laut und entnervt klar machte, sie solle ihre Jacke anziehen. Dabei galt meine Entnervtheit eigentlich Le Petit. Meine Kleine blickte mich mit großen Augen an und fing beinahe an zu weinen. Da ist mein Herz noch schwerer geworden.
Glücklicherweise lief der gestrige Abend ganz anders ab. Das Wetter war toll, wir aßen draußen, die Nachbarskinder und Le Petit spielten und aßen Kirschen (Sommerfeeling pur!). Später machte ich mich noch mit dem Söhnchen auf den Weg lange Stöcke zu suchen, um unseren Stangenbohnen die Stange zu geben. Wir saßen an der Elbe, er warf Steine, ich hörte den Vögeln zu. Später am Abend dann noch ein kleines Radler auf der neugebauten Bank vor dem Haus. Hach ja, so soll es bitte bleiben!

P.S.: An der Elbe habe ich aus Versehen Le Petit total erschreckt. Er fing Fische (große Steine), unter anderem einen Hai! Es großes Stück Holz kam angeschwommen und ich sagte "Guck mal, ein Krokodil!". Panisch versuchte er den steilen Geröllhang hochzuklettern, rutschte aber immer wieder runter und rief schließlich verzweifelt "Ich will aber nicht gefressen werden.". Ach je! So erschrecken wollte ihn nicht. Ich machte ihm dann (noch einmal) klar, dass es bei uns keine Krokodile gibt (er blieb skeptisch). Als wir uns auf den Nachhauseweg machte, blickte er mich an und sagte "Weißt du Mami, ich hab immer Angst, ich bin in Afrika am Wasser und werfe mit Steinen und ein Krokodil frisst mich." Ach, mein Kleiner. Ich habe ihm versprochen Bescheid zu sagen, falls wir mal in Afrika sind (Hmm, nächstes Jahr wollen wir eventuell nach Marokko fahren, ist  ja auch Afrika, wenn doch keine Krokodile.) Dabei fiel mir wieder die Episode, als mein Mann und Le Petit eine Medizini lasen. Es ging um das Thema Angst - Angst vor Dunkelheit, vor was weiß ich. "Und wovor hast du Angst, Le Petit?" "Vor Krokodilen." Muss ich mir jetzt wirklich mal merken!

Donnerstag, 11. Juni 2015

In meinem Garten Anfang Juni

Viel hat sich getan seit dem letzten Update. Die Pflanzen sind wie wahnsinnig gewachsen. Die beiden Kürbisse sind riesig, die drei Kartoffelpflanzen dahinter wachsen auch prima und überragen bereits den kleinen Fliederbusch. In den beiden hintersten Reihen sind die Bohnen und Erbsen gekommen.

 Die Spinatpflanzen sind mittlerweile ausgewachsen, die fangen bald an zu blühen. Am Wochenende wird es also irgendwas mit Spinat geben. Der Pflücksalat hat auch viele, viele Blätter. Wir pflücken ihn viel zu selten. Rings um das Gemüsebeet habe ich Ringelblumen und Kornblumen gesät. Noch blühen sie nicht, aber sie wachsen. Der Mangold spitzt heraus. Petersielenwurzel und Möhren habe ich ein zweites mal ausgesät. Irgendwie kam da nichts.
 Die Kräuter wachsen auch fein. Nur der Kerbel ist irgendwie eingegangen. Aber Pfefferminze, Oregano, Majoran, Koriander, Liebstöckel, Thymian, Frauenmantel, Schnittlauch (von der Elbe), sowie Salbei und Eberraute (vielen lieben Dank, liebe Ruth!) wachsen. Die Petersilie kränkelt ein wenig vor sich hin. Dafür wächst jetzt der Rucola.
Die Tomaten im Hintergrund wuchern. Einige grüne Tomatchen sind bereits zu sehen, der größte Busch hat bis jetzt nur wenige Blüten.
Ich bin erstaunt, wie schnell manche Pflanzen wachsen und hoffe weiterhin auf gute Ernte.

Dienstag, 9. Juni 2015

Workshop

Von Donnerstag bis Samstag(!) war ich beruflich auf einem Workshop in Berlin. Zwei Jahre ist es her, dass ich so lange ohne Familie weg war. Und es war klasse! Ich habe zwar bemerkt, wie viel ich in dem Bereich noch lernen kann, aber die Atmosphäre, die Stimmung, die Motivation unter Forschern ist immer wieder sehr inspirierend. Und so nehme ich doch viel mit. Auch wenn ich so das tolle Wetter verpasst habe. Aber der Sommer ist ja noch nicht vorbei, nicht wahr?
Ebenfalls bemerkt habe, dass mir die ruhige Zeit ohne meine beiden lauten Kleinkinder zwar gut tut, ich mich aber auch sehr schnell schrecklich langweile. Am zweiten Morgen beim Frühstück alleine beispielsweise.



Mein Mann hat zu Hause den Alltag wunderbar gemeistert. Die Kinder waren lieb und brav und ich darf gerne mal wieder auf Dienstreise fahren =)
Ich mag auch besonders die freudige Aufgeregtheit, wenn ich wieder komme. Lieschen will gar nicht von mir runter (gut, das ist eigentlich nicht neu) und der Große erzählt mimisch und wild gestikulierend ihre Abenteuer. Herrlich!
Mein Mann erzählte auch von einem Abend, als er noch etwas zu erledigen hatte und dann eifriges Fußgetrappel in der Küche hörte. Beim Reinkommen sah er den offenen Kühlschrank und fragte sehr skeptisch, was denn hier los sei. Sie deckten den Abendbrottisch! Mein dreijähriger Junge und mein einjähriges Mädchen. Sie hat wohl den Zitronensaft(!) hin und her getragen und er den Rest inklusive mehrerer Gabeln und Messer pro Mann. Meine Kinder! Toll.

Donnerstag, 4. Juni 2015

22/2015 One portrait a week


"A portrait of my children, once a week, every week, in 2015." 
Und schon wieder eine Woche verpasst. Seltsam...

 J: Your cars and lego are the two things which can keep you happily occupied for some while.


L: Sometimes you are my little helper.

Linking with Practising Simplicity.

Mittwoch, 3. Juni 2015

Sommernachmittag am Strand

Bereits gestern war es sommerlich warm, sodass ich mit den Kindern Nachmittags an den Elbstrand gefahren bin. Herrlich seichtes (saukaltes) Wasser, viel Sand (und Scherben), viele, viele fröhliche Kinder und mein Mann, der noch zu uns stieß.

 Le Petit spielte glücklich, bis er ganz wassdurchtränkt war. Lieschen saß glücklich auf der Decke und beschwerte sich nur, wenn an ihrem Fuß Sand klebte (!).
Heute besuchte ich mit meinen Arbeitskollegen eine Schokoladenverkostung. Köstlich und ich sag mal so: Mi.lka und Lin.dt sind echt ein Witz...


Dienstag, 2. Juni 2015

Kindertag


Wir feierten gestern einen schönen Kindertag. Die Kinder wurden morgens mit Smartieregenbogen, Leuchtstern und -mond, sowie Badezusatz überrascht. Den Smartieregenbogen gab es bereits für mich als ich Kind war. Darüber habe ich mich immer sehr gefreut und deswegen gerne übernommen. Nächstes Mal sollte ich allerdings einfarbige Servietten und nicht solche psychodelischen Sonneblumen nehmen.

Nach dem Kindergarten sind wir in eine Galerie gefahren, in der ein Schattenspiel aufgeführt wurde. Es war sehr liebevoll gemacht, mit Musik, einer schönen Geschichte, aufwendigen Schattenfiguren und zum Schluss ein Schokokäfer für jedes Kind. Lieschen krähte zwischendrin immer ihr Da! Die Kinder waren ganz bei der Sache - gebannt, erfreut und lachend. Anschließend haben wir bei einem Freund von Le Petit gegrillt. Wegen des Regens wurde die kleine Kindertagsfeier in die Wohnung verlegt. Eine schöne, große Altbauwohnung mit riesig langer Esstafel. 10 Kinder waren es, die alle wunderschön ausgeglichen miteinander spielten und aßen. Anschließend gab es Eis in der Waffel. Jedes Kind durfte sich die Sorten selber aussuchen und es wurden ganz kleine Minikugeln in die Waffel portioniert. Ich bin ganz gerührt von der Liebenswürdigkeit der Familie, die Kinderfeier in ihre Wohnung zu verlegen, die schöne Vorbereitung, das leckere Essen und das individuelle Eis für jedes Kind. Zum Schluss gab es sogar noch ein kleines Beutelchen mit Naschkram, Luftballons und Knete.
Ich glaube, es war ein wunderschöner Kindertag! 
 
(Mit sehr viel Süßkram, aber auch so viel Spaß. Und auf dem Rückweg hat es nicht einmal mehr geregnet, sodass ich mit dem Rad nicht nass wurde.)
Ich bin bei solchen Treffen immer ein bisschen hin- und hergerissen. Einerseits bedeuten so viele Leute und so viele Kinder für mich wirklich Stress. Besonders die Lautstärke macht mir zu schaffen und ich muss mich konzentrieren, nicht angespannt zu sein(!). Andererseits liebe ich es, sich mit so vielen Freunden und Kindern zu treffen. Es gibt schöne Gespräche und Anregungen und einfach ein nettes Beieinandersein.
Ach, und die Münze wurde am Ende des Tages auch noch wiedergefunden! Juchuu!

Montag, 1. Juni 2015

Unser Wochenende


Wir hatten ein wunderschönes Wochenende, das Freitagabend mit gebackener Pizza und Freundesbesuch begann. Sie wohnen so weit weg und wir sehen uns nur so selten. So haben wir auch endlich ihre kleine Tochter begrüßen können. Sie ist ca. 1 Jahr jünger als Lieschen.

Am Samstag wurde Le Petit von meinen Eltern abgeholt und verbrachte bei ihnen zwei schöne Tage. Eine Freundin kam mit ihrem kleinen Sohn und wir machten uns mit den Rädern und dem Anhänger (kleiner Junge und unser Mädchen) auf in die Innenstadt, um den Stoffmarkt zu besuchen. War das herrlich! Wir hatten so viel Zeit für uns. So viel Zeit zum Quatschen, Erinnerungen rauskramen und Stoffe betrachten. Obwohl wir die beiden Kleinen dabei hatten, war es wunderbar ruhig. Meine Freundin hat noch einen älteren Sohn, der so alt wie Le Petit ist. Wir wissen daher die Ruhe wirklich zu schätzen. (Eine Frau auf dem Stoffmarkt bemerkte unsere Kinder im Tragetuch und konnte sich ein "Die armen Kinder." nicht verkneifen. Ich bin jetzt noch wütend...)
Am Sonntag Vormittag musste mein Mann arbeiten, sodass das Mädchen und ich viel Zeit für uns hatten. Wir spielten ein bisschen, ich kopierte ein Schnittmuster und wir werkelten im Garten. Petersilienwurzel und Möhre habe ich noch einmal ausgesät. Die Nachbarin war mit ihren Mädels auch allein und lud uns zum Mittag zu sich in den Garten ein. Prima! In der Mittagsstunde (Mittagsstunde!! Erwähnte ich bereits, dass Le Petit bei den Großeltern war?) hatte ich Zeit und Muße ein lila T-Shirt für meinen Jungen zu nähen. Dann kam auch mein Mann heim und irgendwann Nachmittags war auch der Große wieder da. Abends grillten wir noch. Das war das harmonischste Essen seit Wochen. Es wäre ein sehr gemütlicher Abend geworden, hätte das Mädchen nicht kurz vor dem Zubettgehen eine Münze verschluckt. So verbrachte mein Mann mit ihr den Abend in der Notaufnahme. Jetzt warten wir, dass das Öre-Stück wieder auftaucht...
Als Le Petit heute morgen aufwachte, fragte er als erstes ob Papi und Lieschen wieder da sind.
Wenn man den Schluss ausblendet, war es ein wunderschönes Wochenende!